Diese Abkürzung steht für Wasser, Sanitäreinrichtungen und Hygiene. Rotary International fördert unter diesem Titel Projekte von Rotary Clubs, die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern Zugang zu sauberem Wasser und zu sanitären Einrichtungen geben.
Der Rotary Club Neuss hat mit Unterstützung von Rotary International schon an vier Schulen in Kambodscha Regenwassersammelanlagen installiert. Ziel ist unter finanzieller Beteiligung des Rotary Clubs Willich eine Einrichtung mit zwei Schulen und einem Kindergarten in der Gemeinde Snoen / Banan (Provinz Battambang/Kambodscha) mit ca. 400 Kindern mit einer Regenwassersammelanlage mit 12 Handwaschstationen ausgerüstet sowie eine neue Toilettenanlage gebaut und die vorhandene saniert worden. Projektpartner war und ist dabei der Neusser Verein „Kleine Hilfsaktion e. V.“, der die Baumaßnahmen vor Ort organisiert und überwacht.
Um Nachhaltigkeit zu gewährleisten, werden die Schüler und Schülerinnen sowie Lehrer und Lehrerinnen in Sachen Hygiene und Umwelt geschult, und es wird ein Wissenstransfer an die Eltern der Schüler organisiert. Den Erwachsenen und Kindern der Einrichtung stehen dann – wie schon bei den vorherigen WASH-Projekten - ganzjährig sauberes Wasser mit Trinkwasserqualität zum Waschen insbesondere der Hände sowie hygienische und teils behindertengerechte Toiletten zur Verfügung, wodurch das Infektionsrisiko insbesondere in Bezug auf zumeist tödlich verlaufenden Durchfallerkrankungen und damit auch die Kindersterblichkeit wesentlich reduziert werden.
Im Jahr 2024 kam noch ein weiteres Projekt hinzu:
WASH Prtey Khops Gesundheitszentrum 2024/25
Es handelt sich hierbei um ein Projekt zur Wasserversorgung einer größeren Gesundheitsstation in Kambodscha. Wir helfen dabei, sanitäre Einrichtungen zu errichten bzw. zu modernisieren. Im Gegensatz zu den bisherigen Projekten steht bei diesem Projekt nicht eine Schule, sondern ein Gesundheitszentrum im Mittelpunkt, um den Multiplikator weiter zu erhöhen: Dieses Zentrum suchen jährlich rund 7.200 Patienten auf, und es finden ca. 1.200 Geburten pro Jahr statt. Außerdem sollen 12 Personen ausgebildet werden, die ihr Hygiene- Fachwissen dann in die Dörfer tragen sollen. Ziel ist es, die Kindersterblichkeit erheblich zu reduzieren.